Neuntöter (Lanius collurio)

Neuntöter
© Christof Martin
Bildgröße: 250.0 × 100.0 cm

Lebensweise/Verbreitung

Der Neuntöter ist ein Langstreckenzieher, der jedes Jahr aus seinem Winterquartier südlich des Äquators zur Brut nach Europa zieht. In Deutschland ist die Art weit verbreitet, aber nicht überall häufig. Die Art heißt auch noch Rotrückenwürger, um sie vom ähnlichen Rotkopfwürger zu unterscheiden. Die Männchen des Neuntöters haben einen grauen Kopf mit einer an „Zorro“ erinnernden dunklen Augenbinde, die Weibchen sind unscheinbarer braun gefärbt. Der Name stammt daher, dass der Neuntöter eine Art Vorratshaltung betreibt und seine Beute aus großen Insekten, kleinen Eidechsen oder Fröschen auf Dornen aufspießt Heutzutage nutze er dazu auch den Stacheldraht. Als Insektenfresser ist die Art in einigen Ländern durch den Insektenrückgang bereits auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten aufgenommen. Neuntöter besiedeln artenreiches, eher trockenes Offenland mit einzelnen Gebüschen oder Hecken.

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