Knicklandschaft

Knicklandschaft
© Andreas Herrmann
BildgrĂ¶ĂŸe: 180.0 × 120.0 cm

Lebensweise/Verbreitung

FĂŒr Schleswig-Holstein typisches Landschaftsbild, das aber auch erst seit ca. 200 Jahren existiert. Knicks wurden im Rahmen der Verkoppelung an den Grenzen der FlurstĂŒcke angelegt. Auf einem Knickwall wurden hĂ€ufig dornige Pflanzen wie Schlehen gepflanzt, damit das Vieh auf der FlĂ€che blieb. Vorher wurde das Land als Allmende genutzt und war keinen einzelnen GrundeigentĂŒmer zugeordnet. 2023 wurde die Knickpflege, bei der die Gehölze alle 10 bis 15 Jahre auf den Stock gesetzt werden, von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt. Allein in Schleswig-Holstein gibt es ca. 50.000 km Knicks. Der Name Knick kommt daher, dass frĂŒher die auf den WĂ€llen gepflanzten Gehölze umgeknickt wurden, damit sie ihre Funktion als „Weidezaun“ besser wahrnehmen konnten. Knicks bieten bis zu 7000 Arten (Vögeln, Kleintieren und Insekten einen wertvollen Lebensraum. Von der Artenzusammensetzung kommen viele Arten der WaldrĂ€nder dort vor, von den vielen vorkommenden Arten seien beispielhaft der Neuntöter und die Haselmaus genannt.

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