Rauchschwalbe (Hirundo rustica)

Rauchschwalbe
© Christof Martin
Bildgröße: 300.0 × 100.0 cm

Lebensweise/Verbreitung

In Deutschland kommen mehrere Schwalbenarten vor. Häufig an Gebäuden sind Rauch- und Mehlschwalben zu finden. Die Rauchschwalbe besiedelt dabei das innere von Gebäuden und kommt in erster Linie in Ställen und Scheunen landwirtschaftlicher Gehöfte vor, kann aber auch Aussichtstürme oder andere „höhlenartige“ Strukturen besiedeln. Im Gegensatz zur Mehlschwalbe haben erwachsene Rauchschwalben lang ausgezogene Schwanzfedern und einen einheitlich dunklen Rücken. Mehschwalben dagegen haben einen deutlich sichtbaren „Bürzelfleck“ auf dem Rücken am Schwanzansatz. Auch Schwalben sind Zugvögel und bei uns nur im Sommer zur Brutzeit anzutreffen. Ihr Eintreffen in größerer Zahl markiert den Beginn des Sommers , daher auch der Spruch „eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“. In früheren Zeiten glaubten die Leute noch, dass Schwalben auf dem Grund der Seen überwinterten, da sie sich ihr plötzliches Verschwinden und das erneute „Auftauchen“ im Frühling nicht anders erklären konnten. Leider werden Schwalbennester häufig aus übertriebenem Ordnungssinn von Gebäuden abgeschlagen oder in den Stallungen aus „Hygienegründen“ entfernt. Kaum jemand weiß jedoch, dass das Zerstören eine Schwalbenkolonie eine Straftat ist. Der Rückgang der Insektenvielfalt macht den sympathischen Vögeln ebenfalls zu schaffen, so dass die Bestände aller Schwalbenarten in den letzten Jahrzehnten teils deutlich zurückgegangen sind. Die Rauchschwalbe gilt in Deutschland als gefährdet.

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