Wildbiene (Apidae)

Neben der weit bekannten und als Nutztier in großer Zahl gehaltenen Honigbiene leben in Deutschland noch über 500 verschiedene Wildbienenarten. Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienen solitär, d.h. jedes befruchtete Weibchen kümmert sich alleine um den Nachwuchs. Hierzu werden die Eier je nach Art in selbstgegrabenen Gängen im Boden oder in Totholz oder hohlen Pflanzenstängeln abgelegt. Jedes Ei wird mit Pollen und Nektar verproviantiert und dann wird die Brutzelle mit Erde oder Pflanzenteilen verschlossen. Anders als die Honigbiene, die Nahrungsopportunist ist, und an vielen Pflanzenarten Pollen und Nektar sammelt, sind die meisten Wildbienen eng an einzelne Pflanzenarten oder Blumentypen angepasst, so gibt es Arten, die nur an Glockenblumen, Heidekraut oder gelben Korbblütlern Nektar und Pollen sammeln. Da der Blütenreichtum der Landschaft durch immer intensivere Landnutzung zurückgeht sind die meisten der bei uns vorkommenden Wildbienen selten geworden und stehen auf der Liste der gefährdeten Arten.